RC Staubwolke Quadrath 74 e.V.

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Wenn de Sonn schön schingk

44. Erftpokal von Quadrath 2019   

Der 44. Erftpokal lockte Rennfahrer von nah und fern und viele Zuschauer nach Quadrath.
Gespickt mit vielen Highlights brachte die Veranstaltung einen Großteil der Zuschauer dazu, den ganzen Tag an der Rennstrecke zu verweilen – große Starterfelder und spannende Wettkämpfe in allen Altersklassen, kölsche Tön zum Mitsingen, kleine Kinder, die unter riesigem Beifall über die Zielgerade flitzten, um danach gleich wieder auf die Hüpfburg zu eilen, Currywurst und Steak vom Grill und nicht zuletzt die sommerlichen Temperaturen sorgten für tolle Stimmung auf der Köln-Aachener-Straße.
Die Klassen Schüler U13 und U11 gingen gemeinsam auf die Strecke. Mit 25 und 16 Startern waren das die größten Teilnehmerfelder, die dieses Jahr in NRW in diesen Altersklassen am Start standen. Anna Maria Borger von der Staubwolke konnte sich über die komplette Distanz von knapp 17 Kilometern in der vorderen Gruppe behaupten, ging jede Tempoverschärfung mit und wurde im Endspurt Neunte. Damit war sie bestes Mädchen im Rennen und bekam den begehrten Erftpokal überreicht. Nico Heinrichs kämpfte sich als Zehnter ins Ziel.
Den Renntag begonnen hatten die Ältesten. In der Seniorenklasse 2 und 3, die gemeinsam gewertet wurden, gewann nach 42 Kilometern im 45 Mann starken Starterfeld mit großem Vorsprung nach langer Pause Sven Rehbein vom RSV Düren vor Rainer Beckers (Team Starbikewear) und Klaus-Dieter Lehmann (RRC Duisburg). In der getrennt gewerteten Seniorenklasse 4 gewann Ron Paffen vom Computron Cycling team im Sprint gegen Jürgen Buchmüller (RSC 77 Schwerte) und Johann Lalla (RC Titan Leverkusen).
Danach gingen die Jugendlichen U17 ins Rennen, 1 Minute dahinter starteten die Frauen. Auch hier wurde wieder von Beginn ein hohes Tempo angeschlagen. Drei Jugend-Fahrer konnten sich durch eine Attacke vom Feld lösen und fuhren nach einigen Runden auf das Frauen-Feld auf, setzten sich dort an die Spitze des Feldes und sorgten weiter für hohes Tempo. Emil Petermann vom RC Staubwolke hatte die Attacke leider verpasst, fühlte sich gut und konnte im Endspurt noch auf einen tollen achten Platz spurten. Sieger wurde nach 35 Kilometern Torge Ruben Schmidt vom RSC Rheinbach vor Radan Adriaans aus Holland (Wcl Bergklimmers Sittard-Geleen ) und Robin Sengstock (RV Staubwolke 09 Fischeln).
Die Frauenklasse, die über 41 Kilometer gehen musste, war in mehrere Grüppchen zerfallen. Christina Koep von der Staubwolke, die vergangenes Jahr ihre aktive Laufbahn auf hohem Niveau beendet hatte und nun nur noch einige wenige Rennen bestreitet, freute sich über einen siebten Platz beim Heimirennen, den sie sich im Spurt erkämpfte. Vorne spurtete Tamara Preuß vom RSV Düren auf Platz 1 vor Simona Janke (RV Endspurt 08 Wuppertal) und Christiane Stefanic (RSV Gütersloh 1931).
Für alle diejenigen, die mal als Hobbyfahrer Rennluft schnappen wollte, wurde es um 12:20 Uhr ernst. 35 Fahrerinnen und Fahrer machten sich auf die 35 Kilometer, darunter auch drei Fahrer vom RC Staubwolke – Kevin Kurth, Jürgen Katzek und Daniel Knyss. Daniel Knyss verpasste das Podium denkbar knapp und wurde Vierter.
Auch im nächsten Rennen der Schüler U15 ging ein tolles Starterfeld von 25 Fahrerinnen und Fahrern an den Start. Robin Laumann von der Staubwolke bestritt sein drittes Rennen überhaupt und tat sich daher noch schwer, dem hohen Tempo zu folgen, bekam vom Publikum aber tolle Unterstützung und fuhr sein Rennen schön zu Ende. Nach 28 Kilometern gab es vorne einen heißen Endspurt, den David Urbainczyk (RC Sturmvogel v. 1898 Mülheim-Ruh) für sich entschied, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Csongor Szekely (SG Radschläger Düsseldorf) und Leon Arenz (RSV Staubwolke Refrath).
Nach diesen vielen schnellen Rennen und spannenden Spurts konnten die Zuschauer mal eine Runde verschnaufen. Mr. Tottler aus Bergheim lud dazu ein bei Kaffee und Kuchen oder auch Grillsteak und Kölsch eine Runde mit ihm zu singen. Die Rheinländer können auch bei sommerlich warmen Temperaturen "wenn et Trömmelche jeht" lauthals mitsingen. Mr. Tottler freute sich über seinen zweiten Auftritt beim Erftpokal – nächstes Jahr wäre es dann schon Tradition.
Nach dieser kleinen Verschnaufpause stand das heimliche Highlight auf dem Programm. Die Kleinsten konnten mit ihrem Laufrad oder ihrem Rädchen auf der Zielgerade unter dem frenetischen Applaus der Zuschauer ihr Bestes geben. Ein tolles Teilnehmerfeld von 40 Kindern sorgte für große Stimmung an der Strecke, danach wurden dann alle geehrt und bekamen tolle Sporttaschen überreicht.
Um 16 Uhr dann das Hauptrennen. Der Schirmherr des Rennens Bürgermeister Volker Mießeler ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich den Startschuss zu geben. Zuvor richtete er noch einige Worte an die Rennfahrer, Zuschauer und Organisatoren und wünschte ihnen ein erfolgreiches Rennen und dankte für das Ausrichten einer solchen Veranstaltung.

Im Hauptrennen über 70 Kilometer legten die mit einer Minute Vorsprung vor den Elite Amateuren gestarteten Fahrer der Amateure und Junioren U19 ein hohes Tempo vor und sicherten sich im ersten Drittel des Rennens einen Teil der wieder zahlreich ausgeschütteten Rundenprämien. Die Elite blies dahinter zur Aufholjagd. Durch einzelne Attacken schlossen immer mehr Fahrer zu den Amateuren auf. Nach dem Zusammenschluss schafften es insgesamt acht Fahrer sich vom Feld zu lösen und dem Rest des Feldes eine Runde abzunehmen.
Es war ein spannendes Rennen, in dem unser Lokalmatador Thomas Koep alles daran setzte, sein Heimrennen endlich zu gewinnen. Gegen die Teams, die mit mehreren Fahrern am Start standen, wie Team Kern Haus, hatte er es wie immer schwer wegzufahren.
Die Junioren durften dann zunächst schon nach 45 Runden um den Sieg sprinten. Henrik Josten (RSC Dorsten 1983) gewann hier vor Jan-Marc Temmen (SG Radschläger 1970 Düsseldorf) und Luke Wilk (SSV Gera 1990).
Um dem Finale die volle Aufmerksamkeit zu schenken, spurteten die Überrundeten ab Platz 9 und die Amateure bereits zwei Runden vor Schluss um ihre Platzierungen. In der Amateurklasse setzte sich Lars Piekenbrinck vom SG Radschläger Düsseldorf vor Patrick Rumpf von der Scuderia Südstadt und Martin Ritterbach vom RRC Duisburg durch.
Thomas Koep war mittlerweile mit zwei Fahrern vom Team Kern-Haus dem restlichen Feld enteilt. Die Spannung stieg. In einem langen Endspurt auf der leicht ansteigenden Köln-Aachener-Straße lag Thomas Koep wenige Meter vor der Ziellinie noch auf Platz 1 , wurde dann aber von Alexander Weifenbach auf den letzten Metern noch abgefangen. Nach der ersten Enttäuschung den Sieg des Heimrennens so knapp verpasst zu haben, konnte sich das Geburtstagskind dann doch über Platz 2 freuen und wurde von den Zuschauern frenetisch gefeiert bei der Siegerehrung. Der begehrte 44. Erftpokal ging somit an Alexander Weifenbach vom Team Kern-Haus, Platz 2 ging an Thomas Koep von der RC Staubwolke Quadrath und auf Platz 3 kam Alexander Nordhoff, ebenfalls vom Team Kern-Haus, ins Ziel.
Der 1. Vorsitzende Daniel Knyss zeigte sich nach der Veranstaltung rundrum zufrieden. "Das war ein gelungener Tag. Wir haben spannende Wettkämpfe gesehen und unsere Fahrerinnen und Fahrer haben in ihren Rennen alles gegeben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Aber so eine Veranstaltung funktioniert nicht ohne die vielen Helfer, die Sponsoren und all die anderen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben. Denen gilt mein großer Dank. Und auch nächsten Samstag, den 21. , brauchen wir wieder alle helfenden Hände – da steht unser Volksradfahren in Quadrath-Ichendorf an, bei dem jeder, der Spaß am Radfahren hat, teilnehmen kann. Egal, ob alleine, in der Gruppe oder mit der ganzen Familie. Wir haben für jeden die richtige Strecke."


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